Der flämische Künstler Kristof Van Heeschvelde präsentiert im IKOB seine Performance Dit Is Mijn Name/This Is My Name und stellt im Anschluss sein neues Buch "Serieus Grappig" [Ernsthaft Lustig] vor.

17:30: Performance Dit Is Mijn Name/This Is My Name

In dieser Performance bewirbt der Künstler Kristof Van Heeschvelde seinen eigenen Namen im öffentlichen Raum indem er ohne weitere Erklärung verschiedene Gegenstände verteilt, die seinen Namen tragen: Bleistifte, Flyer, Handgel, Mützen, Plakate. Die Performance ist eine Kritik an unserer gesellschaftlichen Faszination für Marken, die auch auf dem Kunstmarkt relevant ist.

18:30: Künstlergespräch und Buchvorstellung

Mit Kristof Van Heeschvelde, Kunstkritiker Heiko Klaas und den Verlegern Hopper & Fuchs. "Serieus Grappig" erlaubt einen Einblick in die Praxis des Künstlers Kristof Van Heeschvelde, in der gesellschaftliche Beobachtungen in eine persönliche Bildsprache übersetzt werden, wobei kunsthistorische Bezüge, Sprache, Räumlichkeit und Maltechniken im Mittelpunkt stehen.

Kristof Van Heeschvelde ist in erster Linie ein leidenschaftlicher Maler und Skizzenzeichner, der seine meiste Zeit im Atelier verbringt. Die Themen für seine Bilder entnimmt er zwei unendlichen Reservoirs: zum einen seinen eigenen, scharfsinnigen Beobachtungen des menschlichen Alltags: alltägliche Ereignisse, menschliche Eigenheiten, soziale Phänomene, fragwürdige Normen und Werte, die er oft mit Humor, subtilem Spott und bewusster Missachtung behandelt. Sein besonderes Interesse gilt den Ein- und Ausschlussprinzipien eines stark akademisierten Kunstbetriebs, die er als Quereinsteiger mit großer Sensibilität registriert. Nicht zuletzt spielen auch die ironisch aufgeladenen Selbstporträts eine große Rolle in seinem künstlerischen Universum. Das zweite große Reservoir an Bildern, das Van Heeschvelde immer wieder anzapft, ist das der "seriösen" Kunstgeschichte, nämlich das späte Mittelalter und der Barock. Er profitiert von der schieren Omnipräsenz hochkarätiger Werke in den Museen, Kirchen und Kathedralen seiner Heimatregion Flandern, von Meistern wie Jan van Eyck (1390-1441) oder Peter-Paul Rubens (1577-1640), um nur die beiden wichtigsten zu nennen. Die Adaption bereits bestehender, allgemein bekannter Bilder ist eine der Grundkonstanten seiner Malerei. - Nicole Büsing und Heiko Klaas

Heiko Klaas ist gemeinsam mit Nicole Büsing seit 1997 als freier Kunstjournalist und Kritiker für zahlreiche Magazine, Tageszeitungen und Online-Magazine tätig. Daneben schreiben sie auch Katalogbeiträge. Sie leben in Hamburg und Berlin. Regelmäßige Veröffentlichungen über Kunst und Kunstmarkt z.B. in Kunstmarkt.com, Monopol, Artmapp, Hatjecantz.de, Artist Kunstmagazin, Artline, Spiegel online, DARE, Kultur & Gespenster, Photonews, Kunsttermine, Zeitkunst, Künstler-Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Next Level, Art, Die Welt, Der Tagesspiegel, www.artlog.net, diverse regionale Tageszeitungen wie Kieler Nachrichten, Weser-Kurier, Neue Osnabrücker Zeitung, Saarbrücker Zeitung, Südkurier, Nürnberger Nachrichten, Flensburger Tageblatt, Freie Presse, etc.

In Zusammenarbeit mit Hopper & Fuchs und Berserk Art Agency.

lead-serieus-grappig-kopie