Stefania Crișan und Isolde Venrooy stellen sich anlässlich ihrer aktuellen Residenz "performing landscapes" mit Greylight Projects (Heerlen, NL) im IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst vor. Die grenzübergreifende Residenz lädt die Künstler:innen ein, anhand des Mediums Performance auf die Besonderheiten der Euregio Maas-Rhein einzugehen und aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Beide Künstlerinnen werden zwischen März und Mai 2023 bei Greylight Projects in Heerlen, NL, arbeiten und ein neues Projekt entwickeln, das beim "performing landscapes"- Festival am 2. September 2023 im IKOB öffentlich präsentiert wird. Das Festival ist eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen des Very Contemporary-Netzwerks.

Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurden die beiden Künstlerinnen von einer Jury bestehend aus den Very Contemporary Mitgliedern Guus van Engelshoven (De Domijnen, Sittard), Roy Voragen und Wouter Huis (Greylight Projects) und Brenda Guesnet (IKOB) ausgewählt.

Isolde Venrooy (geb. 1977 in Rosmalen, NL, lebt und arbeitet in Nijmegen, NL) arbeitet mit Objekten, Interventionen und Spaziergängen, um eine künstlerische Praxis zu entwickeln, die in ökologischem Denken und Handeln verwurzelt ist. Gemeinsam mit Teilnehmer:innen, Co-Autor:innen, Freund:innen und Passant:innen experimentiert sie mit Formen der Zusammenarbeit, des Erforschens, Gebens und Empfangens. Venrooys Arbeiten wurden unter anderem bei TENT in Rotterdam, Zone2Source in Amsterdam und De Fabriek Eindhoven ausgestellt, und ihre künstlerische Praxis wird vom Mondriaan Fund unterstützt.

Stefania Crisan (geb. 1993, Timisoara, RO, lebt und arbeitet in Metz, FR) interessiert sich für Themen im Zusammenhang mit dem Anthropozän und hinterfragt die Paradoxien zwischen dem Schrecken und der Schönheit der Katastrophe. Ihre Praxis ist geprägt von einer Landschaft, die durch eine ökologische Katastrophe verwüstet wurde, das Dorf Geamăna in Rumänien, welches in den 1970er Jahren absichtlich überflutet und in einen Absetzteich für den Kupferbergbau verwandelt wurde. Crișan ist Gewinnerin des Luxemburger Förderpreises für Künstler:innen (LEAP) 2022 und hat im FRAC Lorraine, im Casino Luxembourg, in der Stadtgalerie Saarbrücken und im Centre Pompidou-Metz ausgestellt.

In englischer Sprache. Keine Anmeldung notwendig, Eintritt frei.

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Greylight Projects
Very Contemporary
Stefania Crișan
Isolde Venrooy

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  1. Isolde Venrooy, ·R·E·S·P·O·N·G·E· (2022), exhibition at De Fabriek Eindhoven. photo: Peter Cox 2. Stefania Crisan, LE MONDE PERDU / THE LOST WORLD / LUMEA PIERDUTĂ (CHAPTER III), 2021.