Die aktuelle Ausstellung Museum of Vanities im IKOB – Museum für Zeitgenössische Kunst wurde von der Künstlerin Sali Muller und dem Künstler Jerry Frantz als Gemeinschaftsprojekt erarbeitet und durchgeführt. Solche Zusammenarbeiten sind nicht ohne Risiko. Vor allem, wenn es die erste Zusammenarbeit ist und die Arbeitsweisen sich so stark unterscheiden, wie in diesem Fall.

Es zeigt sich jedoch, dass in Kauf genommene Risiken durchaus belohnt werden können. Denn die Ausstellung wirkt durchdacht und wie aus einem Guss, ohne dass die Besonderheiten der jeweiligen Arbeiten verloren gehen. Im Gegenteil. Es scheint fast so, als würden sich die Arbeiten gegenseitig aufwerten. Die Luft-Luft-Rakete, die Jerry Frantz mit goldenem Sprengkopf versehen ins Museum stellte, spiegelt sich vortrefflich in den Spiegeln Sali Mullers, die diese derart bearbeitet, dass Spiegelungen nur noch erahnbar sind.
Somit wird die Kooperation zum Glücksfall, was in unseren Zeiten durchaus auch als politisches Statement gewertet werden kann.

Zusammen mit Frank-Thorsten Moll, dem Direktor des IKOB, sprechen Sali Muller und Jerry Frantz über solche glücklichen Momente in der Ausstellung, über ihre Sicht auf die Kunst und die jeweiligen Ziele und Absichten, die beide mit ihrer Kunst verbinden.

Eintritt frei.
Gespräch in deutscher Sprache.

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Ausstellungsansicht Museum of Vanities
© Jerry Frantz und Sali Muller; Foto: IKOB